Der Stille Grund

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Lyrics

Der Mondenschein verwirret
 die Täler weit und breit,
 die Bächlein, wie verirret,
 gehen durch die Einsamkeit.
 Da drüben sah ich stehen
 den Wald auf steiler Höh,
 die finstren Tannen sehen
 in einen tiefen See.
 Ein Kahn wohl sah ich ragen,
 doch niemand, der ihn lenkt.
 Das Ruder war zerschlagen,
 das Schifflein halb versenkt.
 Eine Nixe auf dem Steine
 flocht dort ihr goldnes Haar.
 Sie meint, sie wär alleine,
 und sang so wunderbar.
 Sie sang und sang, in den Bäumen
 und Quellen rauscht es sacht,
 und flüsterte wie in Träumen
 die mondbeglänzte Nacht.
 Ich aber stand erschrocken,
 denn über Wald und Kluft
 klangen die Morgenglocken
 schon ferne durch die Luft.
 Und hätt ich nicht vernommen
 den Klang zu guter Stund,
 wär nimmermehr gekommen
 aus diesem stillen Grund.

Audio Features

Song Details

Duration
03:08
Tempo
118 BPM

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