Der Erlkönig D328 - 1988 Remastered Version
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Lyrics
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. "Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" – "Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?" – "Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif." "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand." – "Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht?" – "Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind." – "Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein." – "Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort?" – "Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. –" "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." – "Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!" – Dem Vater grauset's; er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.
Audio Features
Song Details
- Duration
- 04:03
- Tempo
- 76 BPM