Nebenan

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Lyrics

Sicherlich haben Sie schon von den alten Tanten gehört
 Und ihrem Tangokonzert
 Mitten in der Nacht –
 Sicherlich glauben Sie,
 ich hab' mir das damals halt so irgendwie ausgedacht
 Und mich nur lustig gemacht
 Mitten in der Nacht!
 Aber eins steht fest: Die alten Tanten, die tanzen noch immer
 Und nur wir Blöden
 Wir sitzen und reden
 Von Revolution
 Oder Evolution –
 Der Stuss des Gedrängels
 Um Marx oder Engels
 Wird jeden Tag schlimmer
 Und jeder weiß
 Vor lauter Fleiß
 Geh'n wir im Kreis!
 Nebenan – man muss nur wissen, wie man hinkommt –
 Nebenan, in einer obdachlosen Zeit
 Nebenan, wo man zu Gott nicht auf den Knien kommt
 Gibt's nicht nur Regeln und Raison
 Organisation
 Funktionelle Ämter und Gewissenhaftigkeit!
 Nebenan fließt eine Welt der Kompromisse
 Wo keiner kann und keiner muss und keiner mag –
 Nebenan, in einer flüchtigen Kulisse
 Spielt sich das Leben langsam ein
 Wie bei Papageien –
 Nur, dass man ein Mensch ist, aber das den ganzen Tag!
 Man setzt kein Beispiel
 Denn jeder Leistungsdruck wär lächerlich und banal –
 Man spielt ein Freispiel
 Und bleibt sich nah!
 Und durch die unbegrentzten Flüge
 Wächst das Bedürfnis nach Gefüge
 Es fehlt nur eines: Das alles erklärende letzte "Ja" –
 Das ist nicht da!
 Es gibt kein "Ja"
 Und da's kein "Ja" gibt, gibt's kein "Nein"
 Auch kein "Vielleicht" und kein "Mag sein" –
 Es gibt nur ein "Nebenan"!
 Das Nebenan ist allumfassend
 Nebenan ist gleich ums Eck und dann grad'aus
 Nebenan – das Wort ist sicherlich nicht passend –
 Doch Wörter lässt man ohnehin zuhaus!
 Wozu denn Wörter
 Wenn Hypothesen oder Hoffnung verläßlicher sind?
 Sie machen härter
 Und klagen an!
 Man kann am Wörterbuch erblinden
 Statt zu vergessen und zu finden –
 Damit wär alles gesagt, was ich dazu sagen kann!
 Wir seh'n uns dann
 Halt irgendwann
 Am dritten Baum
 In meinem Traum –
 Gleich nebenan!

Audio Features

Song Details

Duration
03:51
Key
7
Tempo
72 BPM

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