Das Lied von der Erde: IV. Von der Schonheit

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Lyrics

Junge Maedchen pfluecken Blumen,
 Pfluecken Lotosblumen an dem Uferrande.
 Zwischen Bueschen und Blaettern sitzen sie,
 Sammeln Blueten in den Schoss und rufen
 Sich einander Neckereien zu.
 Gold'ne Sonne webt um die Gestalten,
 Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
 Sonne spiegelt ihre schlanken Glieder,
 Ihre suessen Augen wider,
 Und der Zephyr hebt mit Schmeichelkosen
 Das Gewebe ihrer Aermel auf,
 Fuhrt den Zauber
 Ihrer Wohlgerueche durch die Luft.
 O sieh, was tummeln sich fuer schoene Knaben
 Dort an dem Uferrand auf mut'gen Rossen,
 Weithin glaenzend wie die Sonnenstrahlen;
 Schon zwischen dem Geaest der gruenen Weiden
 Trabt das jungfrische Volk einher!
 Das Ross des einen wiehert froehlich auf
 Und scheut und saust dahin,
 Ueber Blumen, Graeser wanken hin die Hufe,
 Sie zerstampfen jaeh im Sturm
 Die hingesunk'nen Blueten.
 Hei! Wie flattern im Taumel seine Maehnen,
 Dampfen heiss die Nuestern!
 Gold'ne Sonne webt um die Gestalten,
 Spiegelt sie im blanken Wasser wider.
 Und die schoenste von den Jungfrau'n sendet
 Lange Blicke ihm der Sehnsucht nach.
 Ihre stolze Haltung is nur Verstellung.
 In dem Funkeln ihrer grossen Augen,
 In dem Dunkel ihres heissen Blicks
 Schwingt klagend noch die Erregung
 Ihres Herzens nach.

Audio Features

Song Details

Duration
07:15
Key
7
Tempo
129 BPM

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