Des Sängers Fluch

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Lyrics

Düster die Zeiten, geknechtet das Land
 Zu dienen und fügen die Menschen gebannt
 Kein Vogel, kein Lachen im Flur widerhallt
 Die Tage so düster, die Nächte so kalt
 Und so zogen die Jahre dahin
 Gingen nieder - ohne Sinn
 Schwere Seiten der Geschichte Buch
 Erzählen bis heute von des Sängers Fluch
 "Zeig mir zu spielen, lehr mich deine Kunst"
 So sprach einst ein Knabe aus tiefer Inbrunst
 Der Alte mit Harfe, der Junge mit Sang
 Sie spielten die Lieder, so reich war ihr Klang
 Und so zogen die Lieder ins Land
 Ein Gefühl so unbekannt
 Doch schwer sind die Seiten der Geschichte Buch
 Und 'zählen bis heute von des Sängers Fluch
 Und so galt es zu spielen vor eisigem Thron
 Der Tod sei die Strafe, das Leben sei Lohn
 "So spielt nur ihr beiden und spielet bloß gut
 Sonst mach ich mir Freude und wate durch Blut"
 Da schlug er die Saiten so voll wie noch nie
 Da klangen die Stimmen zu herrlichem Lied
 Es tönte und brauste der beiden Gesang
 Und zog alle Seelen im Saale in Bann
 So wagten sie spielen vor eisigem Thron
 Der Tod wär die Strafe, das Leben wär Lohn
 Doch schwer sind die Seiten der Geschichte Buch
 Und schwerlich ertragen sie des Sängers Fluch
 ♪
 Zornig fährt nieder der eifersüchtig' Stahl
 Streckt vorm Throne nieder, den Jung' in bitt'rer Qual
 Der Alte trägt den Toten zur Türe, weit hinaus
 Doch bleibt vorm letzen Tore nochmal stehen und ruft aus:
 "Weh dir, du Mörder, du Fluch des Sängertums!
 Fahr nieder zu Boden, ersauf in deinem Blut!
 Vergessen dein Name, dein Leib zu Staub verbrannt
 Gestürzt deine Hallen, dein Reich Überrannt!"
 ♪
 Der Alte hats gerufen, ein jeder hats gehört
 Die Mauern gingen nieder, die Hallen sind zerstört
 Des Thrones einstig Namen, ihn kennt bis heut kein Buch
 Nur eins füllt schwere Seiten: es ist des Sängers Fluch!
 

Audio Features

Song Details

Duration
08:05
Key
4
Tempo
95 BPM

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