Sauf mich schön!

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Lyrics

Ich sah deine Schönheit
 Im Schanksaal aufblitzen,
 Du warst ganz allein
 Und du summtest ein Lied.
 Ja du saßt einfach da
 Und ich hatte ein' sitzten
 Und wusste nicht wie mir geschieht.
 Denn du warst wie der Zapfhahn,
 Den jemand im Flug
 In das Fass meiner sprudelnden Sehnsucht einschlug,
 Wie der Qualm, der den Knaster erst liebenswert macht,
 Wie die rote Laterne
 Im Dunkel der Nacht.
 Und ich ging zu dir rüber und sprach:
 "Mädchen denk über uns beide nach.
 Und dazu:
 Komm schon mein Stückchen,
 Los nimm noch ein Schlückchen,
 Ein Tröpfchen, ein Gläschen,
 Ein Krüglein, mein Häßchen.
 Hau's dir in den Hals!
 Ja schütt's dir in den Rachen!
 Den Rest wird mein guter Freund Alkohol machen.
 Dann kannst du mich herrlich verwöhn'.
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!"
 So setzt' ich mich reichlich beladen zu dir
 Und machte dir feuchte Geschenke.
 Und du schlucktest den Branntwein und billiges Bier
 Wie der durstige Gaul an der Tränke.
 Und ich dachte mir schon
 Was ein Weib, was ein Zug,
 Bald schon ist sie besoffen,
 Bald hat sie genug.
 Bald schon werd' ich ihr Strahlemann sein.
 Ja und dann
 Bin ich nicht mehr allein.
 Und ich beugte mich rüber und sprach:
 "Mädchen denk über uns beide nach.
 Und dazu:
 Komm schon mein Täubchen,
 Kipp's dir unters Häubchen,
 Ein Tröpfchen, ein Gläschen,
 Ein Krüglein, mein Häßchen.
 Hau's dir in den Hals!
 Ja schütt's dir in den Rachen!
 Den Rest wird mein guter Freund Alkohol machen.
 Du wirst dich schon an mich gewöhn'
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!"
 Jaa sauf du Schlampe!
 Ja und dann war sie reif
 Und ich lief voll Behagen
 Vor die Tür
 Und ich steckte mir Blumen zum Kragen,
 Nahm den Hut vor die Brust
 Und strich mir sogrsam eitel,
 Mein Haupthaar mir Stiefelfett
 Kunstvoll zum Scheitel.
 Ja so stürzt' ich hinein,
 Fiel vor ihr auf die Knie
 Und ich macht' ihr ein Antrag
 Und all diesen Kram
 Und auch sie fiel ja während
 Sie lüstern aufschrie,
 Nur nicht mir, nein dem Wirt in den Arm...
 Und der reichte die willige Schnapsdrossel heiter
 An all seine blutjungen Schankknechte weiter
 Danach zog sie freudig
 Zu deren entzücken
 Zu ner Bande von Spielleuten
 Sie zu beglücken.
 Ner Mannschaft Piraten
 Hing sie bald am Ruder
 Und all den Halunken,
 Dies wildgeile Luder!
 Ja sie tat keine Zeit
 Und kein Mannsbild vergeuden
 Und teile mit jedem die fleischlichen Freuden,
 In schier unersättlicher Gier
 Gab sie sich hin,
 Nur nicht mir!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!"
 Doch sie drehte nur weiter
 Die brünftigen Runden
 Und mir wich die Trunkenheit
 Aus meinem Kopf.
 Hab ich nüchtern gewartet
 Und nach ein paar Stunden
 Packte mich die Erkenntnis am Schopf!
 Denn ihr Antlitz war nüchtern betrachtet
 Ein Jammer
 Und ihr Scham
 Der Scham einer Folterkammer
 Und ihr Leib war auch
 Nicht grade göttlich gelung'
 Und ihr Charisma
 Das einer Hinrichtung.
 Doch dann kam sie herüber und sprach:
 "Hotze denk über uns beiden nach.
 Komm schon, mein Böckchen,
 Greif mir unter's Röckchen
 Und trink noch ne Buddel
 Mein bärtiger Knuddel.
 Schütt's dir in den Hals,
 Ja hau's dir in den Rachen,
 Den Rest wird dein guter Freund
 Alkohol machen!
 Dann werden wir herrlich obszön!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!
 Komm schon, mein Liebchen,
 Sauf mich schön!"
 Jaaa! Sauf du Schlappschwanz!
 Und ich dacht' mir:
 "Naja, grausam ist sie, die Welt."
 Und dann hab ich 'ne Pulle bestellt.
 

Audio Features

Song Details

Duration
04:40
Key
2
Tempo
151 BPM

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