Vogel

Ihr seid richtige Kerle, richtige Männer
 Ihr müsst eure Frauen kontrollieren
 Ihr habt sie richtig im Griff, hah?
 SMS, was, was, äh?
 Smartphone, hah, WhatsApp
 Was' los? Wer ist das, hä?
 Mann, ihr habt Angst
 Ihr müsst sie festhalten
 Ihr müsst sie festhalten, damit sie euch nicht weglaufen
 Denn Liebe ist ein Vogel
 Der schönste, goldene Käfig kann ihn nicht halten
 Denn er fliegt davon
 An den weitesten Ort, ich weiß, ihr wollt ihn halten
 Doch er reißt sich fort, er schweift von Bord
 Kann die Enge nicht ertragen, die Zwänge nicht ertragen
 Erhängend, bedrängende Fragen, endlos verschwendete Phrasen
 Hängt auf thermischen Strömungen über Hängen und Pfaden
 Längs schlängelnde Straßen, all die Gefängnisse, die sie ertragen
 Kontert mit ei'm Flügelschlag
 Nur ein Blick zurück, während er locker sein'n Gefühlen erlag
 Genügend Zeit, kreuzt die Schlucht der Genügsamkeit
 Blickt herab, glühend heiß, während er die Flügel spreizt
 Panorama öffnet Weitsicht, Waldblick
 Erinnerung zerreißt dich, aber bleibt nicht
 Setzt die Reise fort, weit weg von diesem Ort
 Flügelschläge, nachts Regen, Sturm Richtung Nord
 Blätter fallen, Windzeichen schreiben Pfade
 Doch ihm bleiben die Jahre
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Denn Liebe ist ein Vogel
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Denn Liebe ist ein Vogel
 Und er zieht weiter, fliegt über das Tal der Erwartung
 Sieht, wie sie kämpfen um einen kleinen Platz dort am Parkbrunnen
 Wie sie reißen und ziehen, schreien, verzeihen, doch nie fliehen
 Doch für ihn ist Zeit, zu ziehen
 Und ihre Nester sind mächtig, denn sie wollen doch imponieren
 Er sammelte immer nur ein paar Stöckchen und wollte improvisieren
 Kleiner Ort, unbestimmte Zeit, bis die Vernunft treibt
 Bis der Schwung ihn reißt, Turmspitze, Rumpf abseits
 Plump und befreit, so prophezeit
 Jungspund, Wunden verheilt
 Und so kriegt er wieder Kraft, blickt von Gipfelspalten herab
 Spürt wieder Leichtigkeit und wie sie ihn nachts packt
 Offenbart ihm Flugrouten über Türme der Konventionen
 Er weiß nicht, wie lang er fliegt, Stürme und Kollisionen
 Blätter fallen, Windzeichen schreiben Pfade
 Doch ihm bleiben die Jahre
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Denn Liebe ist ein Vogel
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon (doch ich flog davon)
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon (doch du flogst davon)
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon (doch ich flog davon)
 Denn Liebe ist ein Vogel
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon (doch du flogst davon)
 Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon (doch ich flog davon)
 Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon (doch du flogst davon)
 Liebe ist ein Vogel, ihr könnt ihn nicht festhalten
 Er will nicht festgehalten werden
 Doch, er will festgehalten werden
 Aber er will entscheiden wann
 (Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon)
 (Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon)
 (Du hast mich in dein'n Armen gehalten, doch ich flog davon)
 (Denn Liebe ist ein Vogel)
 (Ich hab dich in mein'n Armen gehalten, doch du flogst davon)
 (Du hast mich in deinen Arm'n gehalten, doch ich flog davon)
 (Ich hab dich in meinen Arm'n gehalten, doch du flogst davon)