Jahreszeiten

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Lyrics

Ich mag die beiden gern am Dahlienbeet, in ihrem Garten
 Im herbstlichen Nachmittagslicht die Blumen hegen seh'n
 Wie sie bedächtig arbeitend die Dämmerung erwarten
 Die Schürze überm Arm, wenn's kühl wird, in die Stube geh'n
 Bald dringt ein Lichtschein durch die Zweige, die im Herbstwind schwanken
 So friedlich, wie Erntefeuer, in der Nacht hinaus
 Ich ahn' sie beieinander sitzen, seh' sie in Gedanken
 Die beiden alten Leute in dem stillen Haus
 Die Jahreszeiten eines Lebens haben die zwei vorübergehen seh'n
 Die Zeit zu säen, die Zeit zu ernten
 Ohne die Zeit, sich auch nur einmal umzudreh'n
 ♪
 Die Zeit hat ihre Schritte nun langsamer werden lassen
 Und ihre Gesten zögernd, beinah' unsicher und schwach
 Wenn sie einander stützen und helfend unterfassen
 Ihr Gang mag müd' geworden sein, ihr Blick ist doch hellwach
 Und immer voller Zärtlichkeit für einander geblieben
 Und mehr denn je ein Weg, einander wortlos zu versteh'n
 Ich glaub', die Zeit lässt Menschen, die einander so lang' lieben
 So ähnlich fühlen, dass sie einander ähnlich seh'n
 Die Jahreszeiten eines Lebens haben die beiden zusammen erlebt
 So haben sich längst die Schicksalsfäden
 Der beiden zu einem einzigen Band verwebt
 ♪
 Es sind die Sorgen und die Freuden vergangener Jahre
 Geschichten, die man in ihren Gesichtern lesen kann
 Manch' Kummer und manch' Ärger sorgten für die weißen Haare
 Und ganz gewiss hatten wir Kinder unsren Teil daran
 Die Kinder sind nun auch schon lange aus dem Haus gegangen
 Haben mit ihren Kindern alle Hände voll zu tun
 Die beiden steh'n allein, so hat es einmal angefangen
 Hier hat ihr Leben sich erfüllt, hier schließt der Kreis sich nun
 Die Jahreszeiten eines Lebens sah'n manchen Wunsch in Erfüllung geh'n
 Nun bleibt der sehnlichste wohl von allen:
 Die Zeit des Rauhreifs miteinander noch zu seh'n
 

Audio Features

Song Details

Duration
04:18
Key
8
Tempo
81 BPM

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